Die Häberlen Seiten | HTML Buch
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Der Sattler Paul (IX, 17) ließ sich nach längerer Wanderschaft, auf der er einen großen Teil des deutschen Landes schaute und bis an die Wasserkante kam, in Stuttgart auf seinem Handwerk nieder. Dort lebte auch sein jüngster Bruder, Viktor (IX, 21), der Postbeamter geworden war, mit seiner Familie. Eugen war Brauereibesitzer in Gaildorf, wo seine Kinder noch heute das elterliche Anwesen betreiben. Auch unter den Nachkommen dieser Brüder sind zwei Kriegsopfer zu beklagen. Robert (X, 46), der Sohn Pauls, ist schon im ersten Kriegsmonat bei Serres gefallen, und Viktors Sohn Eberhard (X, 56) fiel 1915 in Polen beim Übergang über den Narew als Leutnant im Alter von nur 17 Jahren.

Von den zehn Kindern Konrad (VIII, 11), von dem die sog. Herrenberger Linie ausgeht, sind vier schon im zarten Alter und eine Tochter, Mathilde, im 17. Lebensjahr gestorben. Fünf haben geheiratet und Familien begründet. Der älteste Sohn Hermann (IX, 41) starb als Kaufmann in Stuttgart. Seinem ältesten Sohn Hermann (X, 114) ist 1915 in Flandern gefallen. Der jüngste Sohn Konrad, Paul (IX, 48), höherer Versicherungsbeamter in Stuttgart, ist gleichfalls als Kriegsopfer gestorben: er hatte sich als Landsturmmann in Mazedonien Malaria zugezogen, die ein schweres Herzleiden zur Folge hatte, dem er im Februar 1920 erlegen ist. Seine und seiner Gattin Johanna (X, 54) Söhne Kurt und Konrad haben den Ahnherrn Johann Georg zugleich zum Ur-und Urur-großvater. In dieser Herrenberger Linie Leben noch drei Enkelkinder des Ahnherrn: August Häberlen (X, 49),Realschulprofessor in Tübinggen, Anna Rau (IX,47), Gattin des Präsidenten der Forstdirektion in Stuttgert und Frida Sell(IX,49), Gattin des Pfarrers in Hohenfeld bei Kitzingen, bis zum Krieg Missionar in Indien. Sie sind, zusammen mit Gottlob Häberlen in Obereisesheim und Luise Remppis in Reutlin- gen, die einzigen noch lebenden Vertreter dieser Generation in Deutschland. In Amerika haben Sie allerdings noch zwei Vettern und zwei Basen

Wir müßten ja keine Schwaben sein, wenn wir nicht auch im Ausland Verwandte hätten. Der zweitjüngste Sohn unseres Ahnherrn, Christian (VIII, 8), ist um die Mitte des 19. Jahrhunderts nach den Vereinigten Staaten ausgewandert. Der Anlaß zu diesem Entschluß scheint nicht, wie bei so vielen Volksgenossen jeder Zeit, wirtschaftliche Not gewesen zu sein, sondern eine Überschreitung der Notwehr während